Kitesurfen in Südafrika

Weg vom Vorweihnachtsstress

Genau vor einem Jahr verbrachte ich die hektische Vorweihnachtszeit und die Festtage im wunderschönen Südafrika – besser gesagt in Kapstadt und Umgebung. Die perfekte Alternative für alle, die wie ich gerne den Feierlichkeiten aus dem Weg gehen wollen. Wüsste man nicht, dass Weihnachten vor der Türe steht und gelegentlich mal einer mit der Niklaus-Zipfelmütze auf dem Wasser rumkurvt, kriegt man vom ganzen Drumherum wirklich gar nichts mit. Sogar die Malls und Einkaufsläden sind kaum mit weihnachtlichem Schnickschnack ausgestattet…

Kitesurfen in Kapstadt und Umgebung

Ab Oktober startet in Kapstadt offiziell die Kite-Saison und dauert in der Regel bis Ende März. Ich habe den Dezember gewählt, weil dann die Temperaturen wieder sommerlich warm sind und der Wind konstant ist.  Zu berücksichtigen ist, dass ab Mitte Dezember und Januar die Hochsaison in vollem Gange ist und dies mitunter die teuersten Reisedaten sind. Will man aber an Dolphin Beach den Pro-Ridern bei Ihren atemberaubenden Rides und Jumps zuschauen, dann ist der Dezember sicher einer der besten Monate. Ab 26.  Januar bis 10. Feburar 2019 findet wiederum der spektakuläre King of the Air Contest von Red Bull am Bloubergbeach statt und dafür wird fleissig trainiert.  

Kapstadt und Umgebung hat sowohl für Wellen- wie auch Flachwasser-Liebhaber und von Anfänger bis Pro-Rider so ziemlich alles zu bieten. Für Anfänger bietet sich Langebaan und vor allem die Shark Bay (keine Angst sind nur Sandhaie und die tun nix) perfekt an, da dort auch Stehbereiche und super schöne Flachwasser-Spots vorhanden sind. Bei Shark Bay muss man einfach die Tide-Zeiten berücksichtigen, da sich das Wasser bei Low Tide extrem zurückzieht. Aber eine wunderschöne Alternative, wenn man sich von den anspruchsvollen Bedingungen am Bloubergbeach erholen muss oder will :). 

Der Kitebeach in Table View ist in rund 20 Minuten von Kapstadt mit dem Auto zu erreichen (Achtung Linksverkehr). Dies ist der eigentliche Wellenspot und eignet sich auch ideal für Downwinder mit dem Start vom Sunset Beach aus. Die richtig guten Wave-Riders fahren dann oft weiter bis nach Big Bay. Das war auch was ich gemacht habe aber nur bis Kitebeach – danach war ich als Wellen-Anfängerin fix und fertig. Die Bedingungen sind dort rauh und oftmals böig plus natürlich die 1.5 m Wellen, die problemlos auch mal 4 m werden können. Vor allem bei Dolphin Beach sind die Wellen generell immer höher. Der Süd-Ost Passat – der sogenannte Cape Doctor strömt über den Table Mountain tendenziell ab Mittag und sichert mit durchschnittlich 25 Knoten perfekte Kitebedingungen. 

Folgende Webseiten kann ich dir empfehlen, wenn du mehr zu den Kite-Spots, Temperaturen, Unterkünfte etc. in Südafrika erfahren willst:
Kitespotters 
– Kitereisen TV
Kitebnb (Unterkünfte)

Da ich alleine gereist bin und zum ersten Mal in Südafrika war, habe ich meine Downwinders bei Kitekahunas gebucht.  Kiteworldwide hat auch eine tolle Mansion direkt am Strand. Natürlich gibt es zahlreiche weitere Kite-Schulen auch in Langebaan und Umgebung. Wenn man erwartet, dass die Kitestation wie bspw. in Ägypten schön am Strand liegt und das Rettungsboot bereits in den Startlöchern liegt, der täuscht sich gewaltig. Das Kite-Material wird über die Strasse zum Beach getragen und dort von Hand aufgepumpt. Keine Kompressoren oder freundliche Beachboys, die beim Kite Launch helfen. Da helfen sich die Kiter gegenseitig oder man muss seinen Kite selber starten. 

Sicherheit

Wie erwähnt, es gibt keine Rettungsboote. Deshalb ist es enorm wichtig, dass man die Basics wie Self Rescue und Deep Water Pack Down kennt und idealerweise beherrscht! Zu bedenken ist, dass auch die Wassertemperaturen nie über 18 Grad ansteigen, da diese Seite vom westlichen Cap am Atlantik liegt. Ein Wetsuit 5/4 empfiehlt sich. Ausserdem gehört zur Grundaustattung ein Cutter, eine kurze Leash, ein 4-Leinen Kite und wahlweise ein Twin-tip oder ein Directional Board und optional ein Helm.

Haie

Vorne weg, ja es gibt Haie aber die bevorzugen tendenziell eher die wärmeren Gewässer und die Surfer. Nein im Ernst! Es gab gemäss Locals zwei Vorfälle am Muizenberg Beach aber dort wurde die Brutzeit missachtet. Wie jede Mutter beschützen auch Mutterhaie ihre Jungen.  Muizenberg liegt am indischen Ozean und daher sind dort die Wassertemperaturen wärmer und die Haien mögen dies scheinbar auch lieber. Berücksichtigt man die jedoch die örtlichen Empfehlungen/Warnungen und hört auf die Locals sollte dem Spass nichts im Wege stehen. Ich war öfters mehr als 45 Min. im Wasser und meine Sorge galt definitiv mehr den Wellen als den Haien. 

Windfreie Tage

Das schöne in Kapstadt und Umgebung ist, dass die Region auch unglaublich viel zu bieten hat auch wenn mal kein Wind bläst. Sei es ein Ausflug in eines der zahlreichen Weingüter bspw. in der Umgebung Stellenbosch, einen Shoppingtrip nach Kapstadt oder etwas sportlicher mit einer Wanderung auf den Lion’s head oder Devil’s peak. Die sind grad so spektakulär wie der Table Mountain und erst noch kostenlos.  Natürlich sollte man unbedingt das Kap der guten Hoffnung gesehen haben. In Miuzenberg sind die weltbekannten farbigen Strandhäuschen zu sehen und ganz in der Nähe in Simon’s Town ist die Pinguin Kolonie. Nicht zu vergessen Robben Island wo Nelson Mandela gefangen halten wurde. Wenn du etwas mehr Zeit hast, dann nimm dir ein paar Tage Zeit und erkunde die Garden Route oder wag dich auf eine Safari bspw. im Krüger Park

Wie du siehst, Südafrika – im Speziellen das Western Cape ist auf jeden Fall eine Reise wert. 

Kitepleasure Blog

In den nächsten Wochen und Monaten will ich dich regelmässig mit auf die Reise von Kitepleasure nehmen. Einerseits sollst du hier weitere Hintergrundinformationen zum Crowdfunding Projekt erhalten aber auch Tipps und Tricks, Checklisten, Erlebnisberichte und viel mehr rund um die Themen Kitesurfen, Snowkiten und Kitefoilen. Also stay tuned und abonniere am besten gleich den Blog 😉

www.100-days.net/kitepleasure

Das Projekt Kitepleasure

Wie alles begann …

Ein herzliches Aloha!

In den nächsten Wochen und Monaten will ich dich regelmässig mit auf die Reise von Kitepleasure nehmen. Einerseits sollst du hier weitere Hintergrundinformationen zum Crowdfunding Projekt erhalten aber auch Tipps und Tricks, Checklisten, Erlebnisberichte und viel mehr rund um die Themen Kitesurfen, Snowkiten und Kitefoilen. Also stay tuned und abonniere am besten gleich den Blog 😉

Kitesafari Ägypten 2017

Du denkst dir nun sicherlich, was das Bild mit dem Boot mit dem Projekt Kitepleasure zu tun hat. Durchaus berechtigt… wobei der Untertitel ja schon ein bisschen Rückschlüsse ziehen lässt …

Die Idee zur Informationsplattform kitepleasure.com entstand auf einer Kite-Safari mit Bigdayz im Juli 2017  in Ägypten. Damals war es eher ein verzweifelter Akt, ein Masterthesis-Thema zu finden, welches unabhängig von einem Arbeitgeber war, da ich zum gegebenen Zeitpunkt auf Jobsuche war. Doch bei einem gemütlichen After-Kite Beer zusammen mit Norman gab er mir den Impuls (in einem komplett anderen Zusammenhang) für diese Idee. Diese Idee rückte danach zuerst für einige Wochen wieder in den Hintergrund, weil ich oft zweifelte. Doch im September 2017, als der Termin zur Themeneingabe näher rückte, sagte ich mir: „Tanja, du packst diese Plattform jetzt an, komme was wolle“. Daraufhin wurde die Idee schnell konkreter und wuchs nun über die letzten Monate hin bis zum Geschäftsmodell, welches ich im Rahmen der Masterarbeit im Lehrgang Digital Marketing erarbeitet und sehr erfolgreich abgeschlossen habe. Zugebenermassen ein Mammut-Projekt, dass ich aber bis heute mit unglaublich viel Engagement und Passion Tag für Tag vorantreibe.

Deshalb habe ich mich auch für den Namen Kitepleasure entschieden. Zu Beginn wurde der Name auch etwas belächelt, da ja Pleasure auch eher eine zweideutige Aussage haben kann. Aber das war ich mir bewusst! Jeder Kiter – zumindest gehe ich davon aus – kennt die Lust raus aufs Wasser zu gehen, um bei traumhaften Bedingungen mit Wind, Wasser, Wellen und seinem „Spielzeug“ zu spielen. Hinter dem Kitesurfen aber auch Snowkiten stecken unglaublich viele Emotionen und pure Leidenschaft und genau dies will ich mit dem Brand und der gesamten Farbengebung auch zum Ausdruck bringen.

Kite. Explore. Enjoy.
Kitepleasure

Warum ich ein Crowdfunding Projekt lanciert habe

Es gibt ja unzählige Gründe warum man sich für ein Crowdfunding entscheidet aber sind wir ehrlich. Meistens liegt es daran, dass man als Start-up  nicht über das notwendige Startkapital verfügt. Klar könnte man seine kompletten Ersparnisse darauf setzen, mit Banken oder Investoren die Gespräche suchen … ich habe mich aber bewusst dagegen entschieden. Warum? 

Weil mir die Unabhängigkeit wichtig ist, weil diese Unabhängigkeit der gesamten Kiteszene wichtig ist! Niemand möchte für Informationen bezahlen… auch ich nicht und trotzdem sehnen sich die meisten nach übersichtlichen, gut auffindbaren und vor allem aktuellen Informationen, Spotbeschreibungen und viel mehr. Keiner hat Lust ewigs im Netz nach fragmentierten Inhalten zu suchen. Das geht alles viel einfacher! 
Sobald ich mit Banken oder Investoren zusammenarbeite, zählen nur noch Zahlen und Fakten und nicht mehr die Leidenschaft für die Sportart selber, die man sich auf den Leib geschrieben hat. Ich hatte und hab bis heute nicht das Ziel Profit daraus zu schlagen aber ich will ein professionelle und interaktive Plattform mit ein paar tollen Features (erzähle ich den nächsten Blogartikeln mehr darüber) aufbauen und diese Entwicklungs- und Unterhaltskosten müssen irgendwie gedeckt werden.

Deshalb bin ich auch auf euch alle angewiesen. Ich finde es toll, wie ihr die Beiträge liket und teilt aber helft auch mit einem finanziellen Boost – denn nur so kommen wir der Realisation von Kitepleasure – Der Online-Plattform für Kiter von Kitern näher.

Boostet fleissig mit, helft mit und empfehlt das Projekt weiter!

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